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Digitale Helden

Im Zuge der wichtigen Medienprävention und der bedeutsamen Medienbildung für Heranwachsende konnte an unserer Schule, in Kooperation mit R. Denk Kontakt zu den „Digitalen Helden“ hergestellt werden. Dies ist eine gemeinnützige Frankfurter Initiative, die neue digitale Lernansätze in die Schulen bringt. Auch die Schulleitung unterstützte diese Initiative. R. Wiederstein (ehemaliger SHGler sowie Leiter des Medienzentrum in Limburg), der mit diesem Projekt äußerst vertraut ist, steht den AG-Initiatoren und -leitern R. Hoffmann und H. Ohl organisatorisch zur Seite. Die Finanzierung tragen zu gleichen Teilen der Förderverein des SHG sowie der Lions-Club Diez. Diese AG ist ein weiterer Baustein für ein qualitativ hochwertiges Schulprofil und konnte nur durch ein umfangreiches Netzwerk installiert werden.

Ein großer Dank an alle für die hervorragende Unterstützung!

Jeder siebte Jugendliche wurde schon einmal im Internet gemobbt. Die Angriffe reichen vom Ausschluss aus Chatgruppen über die Veröffentlichung peinlicher Fotos bis hin zu sogenannten Hass-Websites. Hier sind die "Digitalen Helden" gefragt.

Hierbei geht es um die Ausbildung von SchülerInnen, die ihr Wissen dann multiplizieren. "Digitale Helden" sind SchülerInnen der Jahrgangsstufe 8 und 9, die jüngeren SchülerInnen, Eltern und PädagogInnen bei Problemen im Internet und mit dem Smartphone zur Seite stehen. Ziel ist es, die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Angeboten des Internets und des Web 2.0 zu sensibilisieren und sie zu spezialisierten Fachberatern im Bereich der „Neuen Medien“ auszubilden. Auf Basis des „Blended-Learning“ und „Peer-Education-Konzepts“ sollen Gleichaltrige auch jahrgangsübergreifend SchülerInnen die Aufgaben der Eltern und LehrerInnen übernehmen, somit Medienbildung in die Schule bringen und durch die Vermittlung von Medienkompetenz vor allem vor Gefahren der digitalen Welt schützen. Medienkompetenzen können durch etwas ältere SchülerInnen besonders authentisch vermittelt werden, da sie das gleiche Nutzungsverhalten haben und Tipps auf Augenhöhe weitergeben können. Die „Digitalen Helden“ sollen präventiv tätig werden, aber auch in realen, aktuellen Problemen und Gefahrensituationen (Cybermobbing, Verstoß gegen das Urheberrecht etc.) helfen. So soll Internetaufklärung dauerhaft im Schulalltag verankert werden.

Das Besondere an dem Mentorenprogramm ist, dass Online- und Präsenzlernen kombiniert werden. Anna, Melvin, Jonathan, Danny, Moritz und Lovis, unseren ersten "Digitalen Helden" wird Raum und Zeit gegeben, sich fortlaufend online fortzubilden. In der Schule können sie persönlich Einzelfälle besprechen, im digitalen Notfall bieten außerschulische Fachkräfte wie PolizeijugendkoordinatorInnen, SchulpsychologInnen oder Medienanwälte schnelle fachliche Hilfe.

Im ersten Modul lernen die zukünftigen Helden und die begleitenden Lehrkräfte alles, was sie wissen müssen, online. Sie erwerben somit Grundkenntnisse in den Bereichen Cybermobbing, Schülerberatung und Internetsicherheit. Im zweiten Modul „Vernetzung vor Ort“ lernen alle von anderen "Digitalen Helden", PädagogInnen und Partnern in verschiedenen Präsenzworkshops. Die gesamte Ausbildung zum "Digitalen Held" umfasst zwei Schuljahre.

Der folgende Link gibt ausführliche Informationen zu diesem Konzept: https://www.digitale-helden.de/