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Handballer erreichen den 5. Platz beim Bundesfinale (27. 05. 2019)

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, hallte es am 14. Februar durch das Sportzentrum in Schifferstadt. Die Handballer im Wettkampf II hatten zum dritten Mal infolge das Bundesfinale erreicht. Getreu dem olympischen  Motto: „Dabei sein ist alles“ ging es auch in diesem Jahr nach Berlin. Dass die Holzheimer Handballer in „Diensten“ des SHG wieder mit Platz 5 im Koffer zurückkehrten, ist mehr als beachtlich und noch höher einzuschätzen als im vergangenen Jahr. Ist es doch so, dass in der Altersklasse (Wettkampf II) immer mehr talentierte Sportler den Weg auf Sport- oder auch Kooperationsschulen von Handball-Bundesligisten finden – und hiervon waren einige am Start.

Schaut man sich die Ergebnisliste  genauer an, so haben die Jungs von Trainer Heiko Ohl Städte wie Flensburg, Stuttgart und Hamburg hinter sich gelassen. Vor den heimischen Ballwerfern platzierten sich die Schulsport- und Leistungszentren aus Berlin, Magdeburg und Potsdam sowie die Kooperationsschule des Bundesligisten aus Minden. Im Spiel um Platz 5 konnte sogar der Nachwuchs des Bundesligisten aus Melsungen deklassiert werden.

Nun der Reihe nach:

Als die Auslosung für den Bundesentscheid bekannt wurde, begannen wie jedes Jahr die Spekulationen um die Stärke der Gegner. Den Auftakt in der Gruppenphase bestritten die Sportschulen aus Schwerin und Potsdam, die sich 13:13 unentschieden trennten. Die SHG`ler trafen im Anschluss auf das Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken – seines Zeichens die Handballhochburg des Saarlandes. Über eine starke Abwehr und einem hochkonzentrierten Angriffsspiel ließen die Diezer ihrem Gegner aus der saarländischen Landeshauptstadt nicht den Hauch einer Chance und siegten mit 19:5. Nun ging es gegen den Vertreter aus Brandenburg. „Gegen einen körperlich und spielerisch so starken Gegner muss schon alles perfekt laufen. Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen“, bilanzierte Ohl nach der 8:11 Niederlage gegen die Potsdamer. Im letzten Gruppenspiel musste ein Sieg her, um in die Runde der besten acht Mannschaften einzuziehen. Was die Grafenstädter dann aufs Parkett legten, war aller erste Sahne. Ein Abwehrbollwerk, wie es Ohl selten zuvor gesehen hatte,  und dahinter Torhüter Ben Fischer, der selbst die klarsten Chancen der Schweriner vereitelte. Die Folge: Resignierende Gegner aus Mecklenburg-Vorpommern, die nach 15 Minuten mit 2:9 im Hintertreffen lagen. Am Ende hieß es 10:5 für Diez.

Am nächsten Tag warteten dann das Schul- und Leistungssportzentrum der Füchse Berlin sowie die Mannschaft aus Stuttgart auf die heimischen Handballer. Wie schon gegen die Potsdamer konnten die Diezer auch die Bundehauptstädter über lange Zeit ärgern. Wer weiß,  was passiert wäre, wenn den Jungs um Finn Langenau beim Stand von 5:7 nicht so viele haarsträubende Fehler unterlaufen wären – Berlin siegte am Ende 9:5. Im letzten Zwischenrundenspiel rührten die Lahnstädter wieder Beton an und konnten gepaart mit einem wieder stark haltenden Torwart Ben Fischer am Ende ein knappes 9:8 verbuchen. Jetzt hieß es in der Mittagspause wieder alle Kräfte zu bündeln, um im abschließenden Platzierungsspiel gegen keinen geringeren als den Nachwuchs aus der Talentschmiede der MT Melsungen bestehen zu können. Nahtlos knüpften die SHG`ler an die am Vormittag gezeigten Leistungen in der Abwehr an und verwandelten sicher die sich bietenden Chancen vor dem Kasten der Nordhessen. Mit Stolz konnte nach dem 19:11 die Urkunde für den 5. Platz entgegengenommen werden.

Die Mannschaft im Überblick:

Ben Fischer, Julius Quint, Felix Chodykin, Finn Langenau, Paul Ohl, Philip Würz, Finn Meffert, Benjamin Ohl, Philipp Waldforst, Lucas Vollmert, Tom Mittler, Lewin Rutkowski. Als Betreuer am Start waren: Matthias Waldforst, Ralf Mittler, Gunther Ohl und Klaus-Dieter Steinmann.



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