Kursfahrt der Jgst. 12 nach Lissabon vom 10.06. bis zum 14.06.2019 (20. 06. 2019)

Obrigado, obrigada (dt. danke), das waren die wohl am meisten benutzten Worte der 28 Schülerinnen und Schüler der beiden Stammkurse 12 von Herrn Reutzel und Frau Marx während der gemeinsamen Kursfahrt nach Lissabon. Die portugiesische Sprache bot dabei viele Herausforderungen, vor allem die männliche und weibliche Version der Wörter.

Herr Dr. Roser unterstützte mit seiner breiten Kursfahrten-Erfahrung das Lehrerteam.

 

Dankbar waren wir zunächst für die einfache, aber saubere Unterbringung im Hostel Hans Brinker in unmittelbarer Nähe einer Metrostation. Das gemeinsame Frühstück im Hostel war ein Genuss und das Lissaboner Metrosystem brachte uns schnell an die wichtigsten Orte.

 

Dankbar waren wir vor allem auch für die pulsierende tolle Stadt, die wir bei einem geführten mehrstündigen Stadtrundgang zumeist zu Fuß, aber auch mehrmals mit Fahrstühlen - hoch und herunter - eroberten. Viele Touristen waren zwischen den Häusern mit den berühmten Lissaboner Kacheln unterwegs. Bairro Alto, Baixa, Alfama, Ober – und Unterstadt sind teilweise verwinkelte und geschmückte hügelige Stadtteile, die sich während unserer Besuchswoche auf das höchste Stadtfest – das Antoniusfest am 13.6. - vorbereiteten. Auf die ein oder andere Weise haben später alle an diesem Hochfest teilgenommen. Mondäner Ausgangspunkt war der Praca do Comercio, der nach dem verheerenden Erdbeben im Jahre 1755 übersichtlich und neu angelegt wurde. Ein Besuch im Lisboa Story Center informierte uns multimedial über dieses furchtbare Ereignis. Der Fluss Tejo und die darüber gespannte Ponte 25 de Abril mit der Christusfigur am anderen Ufer waren Hingucker par excellence. Wie viele andere architektonische Höhepunkte der Stadt hat diese allerdings der faschistische Diktator Salazar (1933 – 1974) errichtet.

 

Ein Ausflug in den 25 km entfernten Badeort Cascais nutzten wir zum Relaxen am Strand des eiskalten Atlantiks. In Belem wurde uns mit dem riesigen Mosteiro dos Jeronimos, dem „Denkmal der Entdeckungen“ sowie dem „Torre de Belem“ die große vergangene Seefahrertradition Portugals vor Augen geführt. In der Klosterkirche am Grab des großen Entdeckers des Seeweges nach Indien zu stehen – Vasco da Gama – war schon etwas Besonderes. Allerdings entdeckten – ganz nach Seefahrermanier - nicht alle dieses versteckte Grab. Leider konnten wir aufgrund des Antoniusfestes das Kloster selbst nicht besuchen. Kurzreferate von Schülerinnen und Schülern erläuterten uns aber das Wichtigste.

 

Die freundlichen Lissaboner, die vielen Gitarrenspieler, die leckeren Backwaren (z.B. pasteis de nata), das bunte Essen (lieber frische Atlantikfische als Burger im Hard-Rock-Cafe!) sowie die gesamte Architektur der Stadt tauchten uns in eine warmherzige und fröhliche Atmosphäre.

 

Obrigado/obrigada!!



 

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