Sozialkompetenztraining
Das Beratungs- und Fortbildungsunternehmen Germscheid-Concept führt seit 19 Jahren Präventionsprojekte an Schulen und
anderen Bildungsinstitutionen durch. Dabei entwickelte der Gründer Erwin Germscheid ein Konzept zur Stärkung sozialer
Kompetenzen, dass sich aus mehreren Komponenten (sozial-) pädagogischer Ansätze zusammen fügt (siehe Methode).
Diese Form des Trainings ist der primären Stufe gewaltpräventiver Maßnahmen zuzuordnen.
Konzept
Zu den verbindlichen Inhalten eines Sozialkompetenztrainings zählen folgende Bausteine:
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Durchführung des Sozialkompetenztrainings an zwei aufeinander folgenden Schultagen (jeweils von der 1.- 6. Stunde)
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Anwesenheit des/der Klassenleiter/in über die gesamte Dauer des Sozialkompetenztrainings
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Elternabend in den jeweiligen Klassen zu den Ergebnissen/ Erkenntnissen des Sozialkompetenztrainings
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Zudem kann optional folgenden Baustein ergänzt werden: 1 bis 2-tägige Follow-Up-Veranstaltung nach 3 bis 6 Monaten


Methoden, Inhalte und pädagogische Haltung
Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf den Grundsätzen der Erlebnis- und Interaktionspädagogik.
Dabei kennzeichnet sich die pädagogische Arbeit insbesondere durch folgende Punkte:
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Wertschätzend, partnerschaftlicher Beziehungsaufbau
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Positives Menschbild mit autoritativer Erziehungshaltung
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Konfrontative Gesprächsführung durch offene und direkte Ansprache
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Entschiedenheit, Klarheit und Konsequenz
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Lösungsorientierung in Zusammenarbeit mit den Schülern
Zu Beginn des Projektes benennen die Schülerinnen und Schüler ihre Meinung zu den positiven Seiten der Klassengemeinschaft sowie deren Veränderungswünsche.
Die Trainer von Germscheid-Concept schaffen innerhalb der beiden Projekttage ein erlebnisorientiertes Lernklima, in dem belastende sowie unterstützende Faktoren für ein gelingendes
Miteinander besprochen und bearbeitet werden können. Dabei ist es zeitweise nötig einen direktiven Leitungsstil anzuwenden, um eine schwierige Gesprächssituation in der Klasse zu steuern und eventuelle Opfer zu schützen.
Die Erfahrung zeigt, dass es in vielen Klassengemeinschaften gerade die belastenden, schweren Ereignisse sind, die auf der einen Seite zu viel Kummer führen und andererseits innerhalb des Schulalltags nur eingeschränkt bearbeitet werden.
Den Kindern wird an den beiden Trainingstagen die Gelegenheit geboten, Themen ansprechen zu dürfen, Meinungen und Gefühle zu äußern und gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu
suchen. Der Trainer versteht sich dabei als Prozessbegleiter, der den Kindern einerseits die Auseinandersetzung mit unangenehmen Themen ermöglicht, ihnen aber andererseits auch die
Kompetenz zugesteht, solche Situationen bewältigen und selbst lösen zu können.
Allgemeine Zielsetzungen im Rahmen eines Sozialkompetenztrainings
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Stärkung von pro-sozialem Verhalten durch „Peer-Group-Education“
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Stärkung der Selbstverantwortung von SchülerInnen
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Stärkung des Selbstwertgefühls Einzelner durch positive Rückmeldung,
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eindrückliche Erlebnisse und Unterstützung durch die Klassengemeinschaft
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Stärkung der Klassengemeinschaft durch eindrucksvolles Handlungslernen
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Steigerung der kommunikativen Kompetenzen
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Stärkung des Verantwortungsgefühls für andere Mitglieder der Klasse
Gewaltpräventive Zielsetzungen im Rahmen von schwierigen/destruktiven Konstellationen im Klassensystem
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Überprüfung des klasseninternen Normsystems
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Friedfertigkeit und Konfliktfähigkeit als zivilisatorischer Standard
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Stärkung von „Opfern“
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Konfrontation der „Täter“ (Perspektivenübernahme, Täter-Opfer Ausgleich)
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Aufforderung zum aktiven hinsehen und handeln
Doreen Rammner
Koordination Mittelstufe
Telefon: 06432-927129
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Germscheid Concept
Neitzertern Str. 10
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