Essstörungsberatung
Viele Mädchen und Jungen leben mit dem Gefühl, fehlerhaft zu sein und den Ansprüchen von Gesellschaft, Schule, Familie und Freunden nicht zu genügen. Das zermürbt und lässt das Selbstvertrauen schwinden. Oft beginnen sie dann, die Nahrungsaufnahme und den eigenen Körper zu kontrollieren oder Emotionen mit Essen zu betäuben. Eine Essstörung entsteht nicht von heute auf morgen, dabei ist der Übergang von auffälligem Essverhalten zur Essstörung fließend. Häufig ist das Essverhalten oder auch ein übermäßiges Sporttreiben für die Betroffenen eine Möglichkeit, mit Emotionen wie Wut, Ärger oder Trauer umzugehen.
Das Thema ESSSTÖRUNGEN bei Jugendlichen betrifft nicht nur eine Minderheit: Laut BZgA liegt bei circa einem Fünftel aller 11- bis 17-Jährigen ein Verdacht auf eine Essstörung vor. In den Schulen ist das Thema längst im Alltag angekommen…
Je früher eine Essstörung erkannt und behandelt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Jungen und Mädchen bald wieder zu einem unbefangenen Umgang mit dem Essen zurückkehren können. Der erste Schritt in Richtung Hilfe ist jedoch oft schwer. Die Eltern sollen nicht belastet werden, Beratungsstellen sind nicht bekannt oder man weiß nicht, was einen dort erwartet, die Freundinnen haben eigene Probleme…
Daher möchte ich am Sophie-Hedwig-Gymnasium als eine Art Schnittstelle zwischen Schülern, Eltern und professioneller Beratung und Therapie dienen.
Mein Angebot richtet sich an:
- Schülerinnen und Schüler jeder Altersstufe, die sich durch ihr Ess- oder Sportverhalten belastet fühlen
- Freunde und Freundinnen, die sich Sorgen machen
- Eltern, die nicht weiterwissen oder den Verdacht haben, dass ihr Kind an einer Essstörung leidet
- Kolleginnen und Kollegen, die Unterstützung bei der Beratung oder Ansprache einer vermeintlich Betroffenen brauchen.
Die Beratung ist vertraulich, d.h. ohne Information der Schülerinnen und Schüler werden weder Eltern noch KollegInnen noch andere SchülerInnen informiert.
Ich stehe gern zur Beratung dienstags in der 2. Stunde oder donnerstags in der Mittagspause zur Verfügung (Raum G 214) zur Verfügung – und natürlich an anderen Terminen nach individueller Absprache. Gern kann man mich auch (ggf. mit anonymer Mailadresse) über kontaktieren.
Solltest du lieber mit jemand anderem sprechen wollen, kannst du dich online oder telefonisch beraten lassen bei:
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www.anad.de online (www.anad-dialog.de) oder telefonisch Mo 9.30-10-30 / Di 10.30-12.30/ Do 9-11 unter 089-21997399
- „Nummer gegen Kummer“, Mo-Sa 14-20, Tel. 116111 -> anonym und kostenlos, auch vom Handy!
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www.forum-ess-stoerungen.de Wiesbaden, 0611-5992
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www.essstoerungen-frankfurt.de 069-550176